Dietrich Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer – Zitate


Die Macht der einen braucht die Dummheit der anderen. Der Vorgang ist dabei nicht der, daß bestimmte – also etwa intellektuelle – Anlagen des Menschen plötzlich verkümmern oder ausfallen, sondern daß unter dem überwältigenden Eindruck der Machtentfaltung dem Menschen seiner innere Selbstständigkeit geraubt wird und daß dieser nun – mehr oder weniger unbewußt – darauf verzichtet, zu den sich ergebenden Lebenslagen ein eigenes Verhalten zu finden.
(Widerstand und Ergebung, Dieter Bonhoeffer, S. 16, KaiserTaschenbuch)

Das Wort der Bibel, daß die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit sei, sagt, daß die innere Befreiung des Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige wirkliche Überwindung der Dummheit ist.
(Widerstand & Ergebung, Dieter Bonhoeffer S. 17, KaiserTaschenbuch)

Wer einen Menschen verachtet, wird niemals etwas aus ihm machen können. Nichts von dem, was wir im anderen verachten, ist uns selbst ganz fremd. Wie oft erwarten wir von anderen mehr, als wir selbst zu leisten willig sind.
(Widerstand & Ergebung, Dieter Bonhoeffer S. 17, Kaiser Taschenbuch)